deutscher Leichtathlet (Hochsprung); Olympiateilnehmer 1964; mehrfacher Deutscher Meister
* 3. Juli 1942 Danzig
Laufbahn
Wolfgang Schillkowski krönte 1965 seine kontinuierliche Entwicklung als Hochspringer mit dem neuen deutschen Rekord von 2,14 Meter, mit dem er Mitte Oktober bei den vorolympischen Wettkämpfen in Mexiko-City auf mangelhafter Sprunganlage die bisherige Rekordhöhe um einen Zentimeter übertraf.
Geboren am 3. Juli 1942 in Danzig, musste er als Kind mit den Eltern die Heimat verlassen. Im Schulsport lernte er die Leichtathletik kennen und trat dann dem TB Wülfrath bei. Hier die Leistungsentwicklung von Jahr zu Jahr: 1958 1,65 Meter, 1959 1,76 Meter, 1960 1,85 Meter, 1961 1,97 Meter, 1962 2,04 Meter, 1963 2,05 Meter, 1964 2,09 Meter, 1966 2,14 Meter. Diese grossartige Leistungskurve war von Schillkowski nicht erwartet worden, denn mit seiner Grösse von 1,78 Meter (Gewicht 69,5 Kilogramm) erscheint er keineswegs als für den Hochsprung prädestiniert. Er übersprang jedoch seine Körpergrösse um nicht weniger als 36 Zentimeter. Valeri Brumel, mit 2,28 Meter der Weltrekordhalter, sprang 43 Zentimeter über seine Körpergrösse hinaus, der Chinese Ni Chi-chin 40 Zentimeter und der Amerikaner Jeff Brannon 37 Zentimeter. In dieser Liste, die die relative Leistung berücksichtigt, liegt Schillkowski an vierter Stelle.
Wolfgang Schillkowski war im Juli 1960 Zweiter bei ...